Max Küng liest aus seinem Roman „Wir kennen uns doch kaum.“
Moritz schreibt Meta. Meta schreibt zurück. So geht das, monatelang. Es ist kompliziert. Sie lebt in Berlin. Er in einer kleinen Stadt in der Schweiz. Nie sehen sie sich. Nie hören sie ihre Stimmen. Irgendwann fangen sie an, sich SMS zu schreiben, in einem Monat 848 Stück. Es genügt. Zwei Jahre später hat Moritz in Berlin zu tun. Er nimmt ein Hotelzimmer, schickt ihr eine SMS mit der Zimmernummer: «2310». Eine halbe Stunde später klopft es an der Tür. Er öffnet. Sie sind wie gelähmt. Irgendwann sagt er: «Bitte geh wieder. Wir fangen noch mal.»
Max Küng wurde 1969 in Maisprach bei Basel geboren. Er absolvierte in Liestal eine kaufmännische Lehre bei der UBS. Sein Traumberuf aus Kindertagen war es, einmal ein reicher Bankdirektor zu werden. Als nächstes fing er eine Ausbildung als Computerprogrammierer an, die er nach kurzer Zeit wieder abbrach. Mit 25 Jahren begann er die eineinhalb jährige Ausbildung bei der Ringier Journalistenschule. Seit 2000 schreibt er regelmäßig Kolumnen und Reportagen für «Das Magazin». Max Küng lebt mit Frau und zwei Söhnen in Zürich.
Sandra Da Vina wohnt in Essen mit einem Spielplatz vor der Tür und in ihrem Kopf. Seit 2012 ist mit ihren Texten auf vielen Bühnen unterwegs. Da Vina wurde 2014 Landesmeisterin in NRW Poetry Slam.
„Wer Sandra schon mal auf der Bühne erlebt hat, braucht anschließend einen chirugischen Eingriff, um das Lächeln wieder aus dem Gesicht zu bekommen.“
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Lara Müller erblickte in Wuppertal das Licht der Welt und die Macht der Worte. Seit sie zehn ist, dichtet sie und studiert in Düsseldorf Germanistik und Linguistik. 2010 belegte sie den vierten Platz beim Othmar Seidner Jungautoren Preis und war 2012 im Finale der U20 NRW PoetrySlam Meisterschaften. Seit 2014 ist sie Bloggerin bei DAUS Interfaces und schreibt weiterhin primär Lyrik.
In ihren Gedichten verfremdet sie Gefühle, um das zu zeigen, was geschehen könnte oder längst schon geschehen ist. Ungewöhnliche Metaphern wechseln sich mit nachdenklichen Vergleichen ab, um in einem Paralleluniversum aus Versformen überleben zu können.
Sie selbst sagt über ihre Lyrik: „Ich schreibe nicht, damit sich etwas bewegt, nur damit etwas stehenbleibt und danach weitergeht.“