17. August 2017

Foto: Gene Glover
In ihren urkomischen und berührenden, ihren stets überraschenden und scharfsinnigen Geschichten vermisst Adriana Altaras unsere Gegenwart. Sie erzählt von Mut und Zivilcourage, vom Älterwerden und dem Umgang mit Erinnerung. Von Nachhilfestunden in türkischer Geschichte beim Fischhändler ihres Vertrauens und davon, warum sie nie bereuen wird, Kinder zu haben. Im familiären Alltag, in kurzen zwischenmenschlichen Begegnungen, im Film, der Literatur und dem Theater spürt sie in ihrem unvergleichlich charmanten und mitreißenden Ton den existenziellen Fragen nach, die uns alle angehen. Adriana Altaras wurde 1960 in Zagreb geboren, lebte ab 1964 in Italien, später in Deutschland. Sie studierte Schauspiel in Berlin und New York, spielte in Film- und Fernsehproduktionen und inszeniert seit den Neunzigerjahren an Schauspiel- und Opernhäusern. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Bundesfilmpreis, den Theaterpreis des Landes Nordrhein-Westfalen und den Silbernen Bären für schauspielerische Leistungen. 2012 erschien ihr Bestseller »Titos Brille«. 2014 folgte »Doitscha«, ihr hochgelobtes zweites Buch. Adriana Altaras lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Foto: Constantin Timm
»Die Abende, die Nächte gehörten uns. Wir gingen nicht raus. Wir hatten hier alles, was wir brauchten, das heißt: uns. Wir hätten uns auch in einer Bar gehabt, im Kino, in einem Restaurant; aber eben nicht so, wir hätten uns teilen müssen mit einer ganzen Welt, die nach Aufmerksamkeit schrie.« Lene lebt mit ihrer besten Freundin in einer WG in einer großen Stadt, ihre liebevolle Familie und der Freundeskreis geben Halt. Als sie Hendrik begegnet, scheint ihr Glück perfekt. Sie plant eine gemeinsame Zukunft, doch Hendriks Vergangenheit schleicht sich in ihr Leben ein. Da ist seine zerrüttete Familie, sein bisweilen merkwürdiges Verhalten. Und Klara. Svenja Gräfen, geboren 1990 und aufgewachsen in Rheinland-Pfalz, ist Autorin, Poetry-Slammerin und Bloggerin. Sie studierte Kultur- und Medienbildung, lebt in Berlin und mag Feminismus, das Internet und Kommasetzung. »Das Rauschen in unseren Köpfen« ist ihr erster Roman.
Foto: zakk
Pauline van Gemmern studiert ab dem Wintersemester Sprache und Kultur. Warum die Autorin das unbedingt machen muss wird bei den Texten und Erzählungen jedem sofort klar. Neben eigenen literarischen Projekten schreibt Pauline van Gemmen Artikel für Zeitungen und Magazine. Auftritte im Rahmen der Düsseldorfer Literaturtage, dem Zwischenruf Poetry Slam und der Lesebühne ID.